Von der Schulmediothek zum Lernzentrum

Der laufende Leitmedienwechsel vom Printprodukt zum Digitalen verändert nicht nur unser alltägliches Mediennutzungsverhalten und die Art unseres Lernens, sondern auch die Gestaltung des schulischen Unterrichts und der dafür benutzten Lernressourcen und damit einhergehend die Rolle der Schulmediotheken. Viele Schulen beschäftigen sich darum heute mit der Frage, wie sie auf diese Entwicklung reagieren sollen und welche Funktionen ihre Schulmediotheken zukünftig haben sollen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie diese sich von einem Aufbewahrungsort von Medien zu einem Lern- und Begegnungsort sowie Dienstleistungszentrum wandeln und gleichzeitig einen Teil des Bildungsauftrags im Bereich der Information und Kommunikationskompetenz wahrnehmen können.

In den letzten Jahren haben verschiedene Schulen im Kanton Zürich ihre Schulmediotheken zu multifunktionalen Lernzentren umgestaltet. Ein Beispiele dafür ist die vor 10 Jahren neu als Lern- und Begegnungszentrum konzipierte Mediothek der KV Business School Zürich. Das Übersichtsbild zeigt die Gliederung in verschiedene Zonen, wie sie im Leitfaden «Von der Schulmediothek zum Lernzentrum» empfohlen wird.

Mediothek KV

Neben der räumlichen Neugestaltung sollte ein Lernzentrum auch verschiedene Lerndienstleistungen anbieten.  Dazu gehören Angebote für Einzelpersonen und Kleingruppen zur Förderung der allgemeinen und digitalen Medienkompetenz wie z.B. die Suche und Bewertung von Informationen, die Strukturierung und ggf. Publikation von Arbeiten.

In einem entsprechend gestalteten Lernzentrum können auch Lernbegleitungsangebote zur Unterstützung von Lernenden und Kleingruppen (Einzelförderung, Projekt-Besprechungen, Lern- und Arbeitstechnik etc.) durchgeführt werden. Die EB Zürich hat dafür mit Fokus auf Erwachsene dein Lernbegleitungskonzept als Grundlage für die Unterstützung des selbständigen Lernens im «Lernfoyer» entwickelt. Dieses kann leicht auf die spezifische Situation anderer Bildungsinstitutionen angepasst werden.

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