Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer (ChatGPT & Co)

KI im Klassenzimmer, Thomas Staub

Michael Lutz: Ich möchte einen Artikel zu „Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer“ schreiben. Erstelle eine mögliche Struktur.

ChatGPT:
I. Einleitung

  • Definition von Künstlicher Intelligenz (KI)
  • Bedeutung von KI im Bildungsbereich

II. Einsatzmöglichkeiten von KI im Klassenzimmer

  • Personalisierte Lernprogramme
  • Automatische Bewertung von Aufgaben
  • Chatbots als Lernassistenten
  • Virtuelle Klassenzimmer

III. Vorteile von KI im Klassenzimmer

  • Effizienzsteigerung
  • Individuelle Förderung
  • Zeitersparnis für Lehrkräfte
  • Verbesserung der Lernergebnisse

IV. Herausforderungen und Risiken von KI im Klassenzimmer

  • Datenschutz und Privatsphäre
  • Abhängigkeit von Technologie
  • Verlust von Arbeitsplätzen
  • Ethische Fragen

V. Fazit

  • Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse
  • Ausblick auf die Zukunft von KI im Klassenzimmer


Michael Lutz: Führe die „IV. Herausforderungen und Risiken von KI im Klassenzimmer“ genauer aus.

ChatGPT:
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Klassenzimmer bietet viele Vorteile, aber es gibt auch Herausforderungen und Risiken, die berücksichtigt werden müssen. Hier sind einige der wichtigsten Herausforderungen und Risiken:

  1. Datenschutz und Privatsphäre: Der Einsatz von KI im Klassenzimmer erfordert die Sammlung und Verarbeitung von Daten über Schülerinnen und Schüler. Es ist wichtig sicherzustellen, dass diese Daten sicher und geschützt sind und dass die Privatsphäre der Schülerinnen und Schüler gewahrt bleibt.
  2. Abhängigkeit von Technologie: Der Einsatz von KI im Klassenzimmer kann dazu führen, dass Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler zu sehr von Technologie abhängig werden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Einsatz von KI im Klassenzimmer nicht dazu führt, dass grundlegende Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen vernachlässigt werden.
  3. Verlust von Arbeitsplätzen: Der Einsatz von KI im Klassenzimmer kann dazu führen, dass einige Arbeitsplätze im Bildungsbereich überflüssig werden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Einsatz von KI im Klassenzimmer nicht dazu führt, dass Lehrkräfte und andere Mitarbeiter im Bildungsbereich ihren Arbeitsplatz verlieren.
  4. Ethische Fragen: Der Einsatz von KI im Klassenzimmer wirft auch ethische Fragen auf, wie zum Beispiel die Frage, ob es angemessen ist, Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage von Daten zu bewerten. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Einsatz von KI im Klassenzimmer ethischen Standards entspricht und dass die Rechte und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler respektiert werden.

Insgesamt ist es wichtig, dass der Einsatz von KI im Klassenzimmer sorgfältig geplant und umgesetzt wird, um sicherzustellen, dass die Vorteile maximiert und die Herausforderungen und Risiken minimiert werden.



Möchte ich meine Texte so schreiben (lassen)? Einfach wäre es. Der Aufwand ist gering, der Lerneffekt geht gegen Null. Sollen meine Schülerinnen und Schüler so arbeiten? Einfach wär’s. Aufwand gering, Lerneffekt fast gleich Null. Ich denke, wir müssen einen anderen, besseren Weg wählen.

Ich fange also noch einmal an, diesmal mit maximal 20% Unterstützung durch eine künstliche Intelligenz.

Durch mein Netzwerk auf Linkedin bin ich Anfang des Jahres auf ChatGPT aufmerksam geworden und habe begonnen, mich mit spannenden Leuten im Bereich “Künstliche Intelligenz” und “KI & Ethik” zu vernetzen. Ausserdem liess ich mich auf die Warteliste von ChatGPT setzen. Bald ging es los: Ich wurde für das Tool freigeschaltet.

Ich stellte mir folgende Fragen:

  • Was sind die Chancen, Grenzen und Gefahren?
  • Wo kann ChatGPT mich als Lehrperson unterstützen?
  • Wie kann es mir Anregungen für den Unterricht geben? 
  • Wie kann ich meine Arbeitsaufträge für meine Schülerinnen und Schüler neu gestalten? 
  • Wie kann ich meine Schülerinnen und Schüler mitnehmen?
  • Wie kann ich das ChatGPT (Registrierung ab 18 Jahren, Nutzung ab 13 Jahren) datenschutzkonform im Unterricht einsetzen?

Der Einsatz von ChatGPT im Unterricht bietet viele Möglichkeiten, wie z.B. die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Sprachunterricht oder die Möglichkeit in der eigenen Muttersprache zu kommunizieren, Zeitersparnis für “sinnlose” Hausaufgaben und Förderung der Kreativität, indem sie gute PromptmasterInnen werden. Zudem erlernen sie einen sinnvollen Umgang mit der künstlichen Intelligenz und erweitern ihre Fähigkeiten im Umgang mit der neuen Technologie.

Es gibt jedoch auch Grenzen und Gefahren beim Einsatz von ChatGPT im Unterricht. Die KI kann falsche Informationen liefern und die Schülerinnen und Schüler könnten sich zu sehr auf die Technologie verlassen und ihre eigenen Fähigkeiten vernachlässigen bzw. an ihren Fähigkeiten zweifeln, weil die Maschine es ja sowieso besser kann. Es besteht auch die Gefahr, dass sich die Schülerinnen und Schüler zu sehr mit der KI identifizieren und eine emotionale Bindung zu ihr aufbauen und beginnen persönliche Beratungsgespräche zu führen.

Die Lehrpersonen sollen den Einsatz von ChatGPT im Unterricht sorgfältig abwägen und sicherstellen, dass die Schülerinnen und Schüler die Technologie als Werkzeug und nicht als Ersatz für ihre eigenen Fähigkeiten betrachten, Grenzen und Gefahren der Technologie aufzeigen und ihnen beibringen, kritisch zu denken und die Informationen, die sie erhalten, zu überprüfen.

Als nächstes möchte ich zeigen, wie ChatGPT meinen Lehreralltag erleichtert. Einfach die Beispielprompts per Copy & Paste in ChatGPT einfügen und sich von den Ergebnissen begeistern lassen:

  • Ideen für Unterrichtseinheit(en)
    Prompt: Erstelle einen Unterrichtsverlauf zum Thema “Sightseeing in London”, Altersstufe 6 Jahre.
  • Wörterliste erstellen
    Prompt: Erstelle eine 3-spaltige Tabelle mit dem Wortschatz “Sightseeing in London”. Die Tabelle sollte 3 Spalten haben: Englisch, Deutsch, Beispielsatz und aus 10-13 Zeilen bestehen.
  • Lernziele erstellen
    Prompt: Schreibe 5-8 Lernziele für einen Jugendlichen zum Thema “Stromkreis erkunden” in der Ich-Form auf und verwende dabei die Verben können, wissen, zeigen.
  • Textverständnisfragen erstellen
    Prompt: Erstelle 8 Multiple-Choice-Fragen mit 4 Antworten zu folgendem Text. Markiere die richtige Antwort mit einem X. Der Text lautet: (hier den Text einfügen) 
  • Elternbrief verfassen
    Prompt: Schreibe einen ausführlichen Elternbrief mit folgenden Themen: genügend Schlaf, freundlicher Umgang miteinander, gesundes Essen
  • E-Mail schreiben
    Prompt: Schreibe eine E-Mail an meine Schulleiterin. Verwende die Du-Form: abmelden Konvent, mitteilen Organisation ICT-Tag, Vorstellung Projektwoche Gesundheit
  • Planung Klassenlager
    Prompt: Erstelle einen detaillierten Plan für die Lagerwoche in Bern von Montag bis Freitag.

Das Ergebnis einer ersten Abfrage kann als Grundlage für die nächste Abfrage genommen werden: Optimierungen wie “schreibe die ersten beiden Abschnitte ausführlicher”, “formuliere den Text für einen Jugendlichen um”, “kürze den Text auf 150-200 Wörter” usw. können weitere Verbesserungen bewirken.

Im nächsten Beitrag möchte ich zeigen, wie ich ChatGPT im Unterricht einsetze und wie ich meine Schülerinnen und Schüler dabei unterstütze und die letzten 4 offenen Fragen aus meinem Fragenkatalog beantworten.

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2 Gedanken zu „Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer (ChatGPT & Co)“

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