Erfolgsfaktoren digitaler Transformation in der Berufsbildung

Das Thema digitale Transformation ist an Bildungstagungen und in den Medien omnipräsent. In Anbetracht der bereits langen technologischen Entwicklung und der sich abzeichnenden gesellschaftlichen Auswirkungen ist das nachvollziehbar. Allerdings besteht zwischen den verschiedenen Absichtserklärungen, was zu tun wäre und dem was in der Bildungspraxis umgesetzt wird eine grosse Diskrepanz. Mitte der 80er Jahre eroberten erste Personal Computer die Arbeitsplätze. Die Schulen ermöglichten den Auszubildenden einen Zugang zu dieser Technologie. Mit der Erfindung des World Wide Web 1993 wurde das Internet salonfähig und zu einem Konsumgut. Auch hier spielten die Bildungsinstitutionen eine Vorreiterrolle und ermöglichten den Zugang für die Lernenden zum Netz. Mit der Einführung der Smartphones veränderte sich die Situation für die Bildungsinstitutionen grundlegend. Smartphones waren ein Konsumgut, persönlich und entzogen sich dem institutionellen Einfluss bezüglich Bestimmung des Typs, der Konfiguration und der zu verwendenden Apps. Mit den Mobilfunk-Flattarifen für Jugendliche war auch die Frage des Internetzugangs gelöst. Die Rolle der Schule als Vermittlerin eines Zugangs zur Internettechnologie ist heute in vielen Fällen marginalisiert.

In den vergangen 30 Jahren wurden diese Technologien unterschiedlich in die Bildungssysteme integriert. Meistens gingen Pioniere, passionierte Lehrpersonen und vereinzelt auch Berufsverbände voran. Viele Entwicklungsbemühungen verliefen jedoch im Sand. Einige Projekte wurden eingestellt nachdem sich die Pioniere zurückgezogen hatten. Heute zeigt sich, dass es nicht genügt anstelle eines Hellraumprojektors einen Visualizer mit Beamer hinzustellen. Auch die Abgabe von PDFs anstelle von Lehrmitteln auf Papier ist nur ein sehr kleiner Entwicklungsschritt. Weitere Schritte sind unabdingbar und punktuelle Veränderungen, die nur auf den Unterricht oder Lehr- und Lernmethode fokussieren greifen zu kurz.

Grundsätzlich lassen sich im Rahmen der Digitalisierung der Gesellschaft zwei Ansätze verfolgen.

  1. Die digitale Transformation versucht eine generische Weiterentwicklung des bestehenden Systems innerhalb der vorgegebenen organisatorischen Rahmenbedingungen. Dieser Aspekt steht in diesem Artikel im Mittelpunkt.
  2. Der disruptive Ansatz geht davon aus, dass mit der Digitalisierung ein komplett neues Bildungssystem entworfen werden sollte. Dieser Aspekt wird hier  nicht näher beleuchtet.

Damit die digitale Transformation in der Bildung gelingt, sind mehrere Erfolgsfaktoren zu berücksichtigen:

  1. Strategie
  2. ICT-Kompetenzen
  3. Didaktik
  4. Lern- und Lehrmethoden
  5. Qualifikationsverfahren
  6. Projektmanagement
  7. Infrastruktur

Analog zum Minimumgesetzt von Justus von Liebig (1828) richtet sich der maximale Erfolg nach demjenigen Faktor, der am wenigsten weit entwickelt ist. Eine Investition in die Infrastruktur ohne gleichzeitig in die Didaktik zu investieren bleibt erfolglos. Die Anpassung des Unterrichts durch einzelne innovative Lehrpersonen ohne diese auf einer strategischen Ebene in den Leitbildern, Jahreszielen, in der Schulleitung und im Konvent breit zu verankern, bleibt eine Eintagsfliege. Ebenso sinnlos sind ICT-Strategien, Didaktische Konzepte, die Anpassung der Lernmethoden, wenn nicht gleichzeitig die Infrastruktur vorhanden ist.

Analogie zum Minimumgesetz (von lateinisch minimum, „das Geringste“) von Carl Sprengel 1828

1. Strategie

Die Digitale Transformation der Bildung lässt sich nicht mit Links umsetzen. Der Prozess bindet erhebliche Ressourcen und dauert eine längere Zeit. Der Einbezug der Organisationseinheiten, die sich mit strategischen Fragen der Bildung befassen ist daher unabdingbar. Dazu gehören die Institutionen des Bundes (SBFI), die Organisationen der Arbeitswelt (ODAs) und die Kantone, die für einen Teil der Umsetzung der Berufsbildung zuständig sind. Im Idealfall sind in den Bildungsverordnungen (BIVO) Bildungsinhalte und Bildungsziele bezüglich der digitalen Transformation formuliert. Allerdings werden diese nur alle paar Jahre überarbeitet. Zudem sind sie auf einem hohen abstrakten Niveau formuliert. Bis technologische Neuerungen einfliessen geht es ein paar Jahre. Die Konkretisierung der BIVOs mittels Lehrpläne liegt in der Hoheit der Berufsschulen. Die Schulkommission als oberstes Organ der Berufsschule hätte hier einen Ansatzpunkt, um die Entwicklung etwas zu beschleunigen. Im Idealfall geht von ihr ein entscheidender Impuls zur digitalen Transformation aus. Die Vorhaben können über die bestehenden Kanäle, Leitbild, Leistungsvereinbarung, Jahresziele etc. eingebracht werden. Sinnvollerweise verabschiedet zudem der Konvent die geplanten Aktivitäten zum Thema digitale Transformation. Die Entwicklung wird so von einem grossen Teil der Angestellten mitgetragen.
Weitere Stakeholder sind Berufsverbände und Lehrbetriebe. Sinnvollerweise sind die Aktivitäten der einzelnen Bildungspartner durch eine Projektstelle koordiniert.

Der ganze Prozess der digitalen Transformation beschreibt man am besten in einem Konzept. Es beschreibt kurz die Ziele, die einzelnen Aktivitäten, Etappen, Aufgaben der einzelnen Akteure und die erforderlichen Ressourcen sowohl personell als auch und finanziell.

 

2. ICT Kompetenzen

Ein weiterer wichtiger Faktor sind die ICT-Kompetenzen der Lehrpersonen und Lernenden. In der Volksschule sind mit dem Lehrplan21 mit dem Modul Medien und Informatik die Kompetenzen auf der Sekundarstufe I definiert. Er tritt im Schuljahr 2018/19 auf der Kindergarten- und der Primarstufe bis zur 5. Klasse und im Schuljahr 2019/20 in der 6. Klasse und auf der Sekundarstufe I in Kraft. Für die Sekundarstufe II bedeutet das, dass 20/21 die ersten Schülerinnen und Schüler mit Bildung gemäss Informatik- und Medienmodul an die Langzeitgymnasien und Berufsschulen übertreten. Welche Kompetenzen von den Lernenden im Anschluss gefordert werden, ist noch offen und präsentiert sich je nach Bildungsrichtung unterschiedlich.

An den Mittelschulen kommt ein neues Fach. Die EDK-Plenarversammlung vom 27. Oktober 2017 hat entschieden ein neues obligatorisches Fach Informatik einzuführen. Es ist Teil des Lernbereichs „Naturwissenschaften und Mathematik“. Die dafür notwendigen Änderungen der Art. 9 und 11 MAR und MAV sollen der Plenarversammlung und dem Bundesrat spätestens bis Mitte 2018 zum Erlass unterbreitet werden. Es soll eine Übergangsfrist von vier Jahren vorgesehen werden. Im schlechtesten Falle wären die Gymnasien 22/23 soweit und könnten auf den auf der Sekundarstufe I erworbenen Informatik-, Medien- und Anwendungskompetenzen anschliessen.

Beschluss und Rahmenlehrplan Informatik: www.edk.ch

Für die Berufsbildung gestaltet sich die Situation etwas heterogener. Unter einer allgemeinbildenden IT-Perspektive setzen verschiedene Berufsschulen auf die IT-Zertifikate ECDL und SIZ. Diese werden laufend weiterentwickelt. ECDL strebt zudem eine Angleichung an die Kompetenzen des Lehrplan21 an. Damit soll sichergestellt sein, dass in etwa alle Lernenden auf das gleiche Ausbildungsniveau kommen. Allerdings bestehen zwischen einzelnen Schulen, Abteilungen und Klassen grosse Unterschiede.

ECDL (European Computer Driving License)
SIZ  Schweizerisches Informatik-Zertifikat

Die Europäische Kommission befasste sich im Rahmen des Forschungsschwerpunktes 21st century Skills and Competences seit 2005 mit dieser Thematik. Gegenüber ECDL und SIZ Abschlüssen sind diese Kompetenzmodelle weiter gefasst und fokussieren auf unterschiedliche Adressaten: Organisationen, Gesellschaft, Bürgerinnen und Bürger und Lehrpersonen. Für eine Orientierung, wie die Sekundarstufe II auf den Informatik- und Medienkompetenzen der Sekundarstufe I aufbauen könnten, bilden sie eine gute Grundlage.

 

Grafik: ec.europa.eu/jrc/en/research-topic/learning-and-skills

Kompetenzrahmen
Digcomp 2.1
Digcomp 2.1 educators

Lehrpersonen, die auf der Sekundarstufe II unterrichten sind durch die Definition der ICT-Kompetenzen auf der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II gefordert. Das ist in einer allfälligen Weiterbildung zu berücksichtigen. Ein erster Schritt wäre auf das Niveau der Sekundarstufe I zu gelangen und anschliessend dasjenige der Sekundarstufe II zu erreichen.

Für Lehrpersonen, die gerne überprüfen wollen, ob sie auf dem Kompetenzniveau der künftigen Schülerinnen und Schüler sind, finden mit dem Angebot SE:MI (Selbstevaluation
Medien und Informatik) ein Tool, das Orientierungshilfe anbietet.

www.semifragebogen.ch

Dieser Fragebogen soll Lehrpersonen helfen, selbst einzuschätzen, in wie weit sie die Kompetenzen aus dem Modullehrplan Medien und Informatik des Lehrplans 21 bereits vermitteln können. SE:MI kann damit auch eine Entscheidungshilfe bei der Wahl von Weiterbildungsangeboten sein.

Ein Evaluationstool für die Sekundarstufe II besteht meines Wissens noch nicht. Ich nehme diesbezüglich gerne Hinweise entgegen.

Sinnvollerweise definiert die Schule ICT-Kompetenzen, die sie von den Lehrpersonen und Lernenden erwartet. Mit der Bereitstellung von Weiterbildungsangeboten und Anreizsystem lässt sich das Personal in die gewünschte Richtung entwickeln. Eine Chance bietet sich auch bei der Personalfluktuation. Bei der Anstellung neuer Lehrpersonen müssten die ICT-Kompetenzen ein Selektionskriterium sein.

3. Didaktik

Ein weiterer Schlüsselfaktor ist die Didaktik. Neben den an der Grund- und Allgemeinbildung orientierten Kompetenzen ist in der Berufsbildung jeder einzelne Beruf gefordert. Aufgabe der Schule ist es aus dem ABU-Rahmenlehrplan und den BIVOS Lehrpläne für die eigene Schule abzuleiten. Aus diesen erstellt die Fachschaft oder Lehrperson ein Unterrichtsprogramm. In all diesen Konkretisierungsschritten gibt es Handlungsspielraum, um digitale Themen zu integrieren. Die folgenden Beispiele sollen aufzeigen, wie das geschehen kann. Kommunikationskompetenz lässt sich in Face to Face Gesprächssituationen vermitteln und üben. Einen Teil der Gespräche könnte man auch über Skype führen. Somit lassen sich einfach Aspekte der Videokommunikation thematisieren: welche Eigenheiten hat Kommunikation via Video, wie gibt man vor der Kamera ein vorteilhaftes Bild ab, wann ist diese Art Gespräch sinnvoll etc. Im Fachunterricht hängt es stark von dem Beruf ab, welche Arbeitsabläufe und Arbeitsprozesse digital abgebildet werden und welche davon bildungsrelevant sind. Hier ist jedes Berufsfeld einzeln gefordert diese Prozesse in Zusammenarbeit mit den Bildungspartnern zu lokalisieren und zu beschreiben. In der Landwirtschaft zum Beispiel kommen zunehmend GPS gesteuerte Maschinen zum Einsatz. Hier stellt sich die Frage, was müssen Lernende davon verstehen, wenn es um Ackerbau geht. Welches Knowhow ist auf den einzelnen Bildungsstufen anzueignen: EBA, EFZ, HF, BP, ED. Die gleiche Frage stellt sich bei der kaufmännischen Ausbildung zum Thema Kryptowährung. Auch hier lässt sich die Thematik für Bildungsstufen gerecht aufbereiten.

Ausgehend von den Bildungsverordnungen und dem ABU-Rahmenlehrplan könnte die Schule unter Einbezug der digitalen Prozesse in der Arbeitswelt und Gesellschaft die Lehrpläne der Schule überarbeiten.

4. Lehr- und Lernmethoden

Neben den didaktischen Fragestellungen ist die Frage der Methodik ein weiter wichtiger Aspekt des Lehrens und Lernens. Ein kritisches Kernelement ist die Methodenfreiheit der Lehrperson. Ist die Thematik GPS oder Videokommunikation im Lehrplan verankert, so kann die Lehrperson entscheiden, ob sie dazu ein Referat hält, ob sich die Lernenden im FlippedClassroom Modell zuerst selbständig Informationen aneignen und die praktischen Übungen anschliessend gemeinsam durchführen. Im Internet stehen vielfältige fachlich qualitative Informationsquellen zur Verfügung. Über Soziale Netze lassen sich viele Koryphäen auf einem Fachgebiet direkt ansprechen. Dieser Umstand hat Auswirkungen auf die Methodenwahl. Die Rolle der Lehrperson verschiebt sich vom Informationsvermittler zum Lernbegleiter. Hier entsteht viel Freiraum diese Prozesse anders zu gestalten. Mittels E-Learning, Blended Learning, Fliped Classroom, selbst organisiertem Lernen oder Lernen mit Kompetenzmodellen sind hier viele Alternativen denkbar. Die Schule hat damit die Chance in hybriden Lernräumen eine Lernkultur zu etablieren, die die neuen Lehr- und Lernmethoden beinhaltet. Hier stellt sich vermutlich der schwierigste Veränderungsprozess.
Damit den Lehrpersonen dieser Perspektivenwechsel gelingt, braucht es Grundlegende Kenntnisse der digitalen Prozesse im jeweiligen Berufsfeld und persönliche Lernerfahrung mit den neuen Lehr- und Lernmethoden. Idealerweise hat die Lehrperson selber Weiterbildungen absolviert mittels E-Learning, an Webinaren teilgenommen und Erfahrungen gesammelt mit Videokommunikation (Sykpe, Facetime oder Hangout). Mit entsprechenden Sensibilisierungsaktivitäten, Umschulungen und Anreizsystemen sollte der Rollenwechsel der Lehrpersonen vom Informationsvermittler zum Lerncoach machbar sein.

Die Schule etabliert Lehr- und Lernmethoden, die die Möglichkeiten der digitalen Transformation optimal aufnehmen. Dazu gehören selbst-, handlungs- und problemlöseorientiertes Lernen, Kompetenzmodelle, Hybride Lernräume und der Einsatz von Learning Management Systemen.

5. Qualifikationsverfahren

Ein weiterer Handlungsbedarf besteht bei den Qualifikationsverfahren. Im Idealfall bilden Sie Arbeitssituationen im beruflichen Alltag ab und geben Auskunft, ob die erforderlichen Kompetenzen situativ verfügbar sind. Dass jemand am Arbeitsplatz auf sich allein gestellt ohne Zugang zu Internet oder Sozialen Netzwerken Entscheide treffen muss, kommt praktisch nicht mehr vor. Dem entsprechend müsste in einem Prüfungssetting dies berücksichtigt werden. Ein Mix an Qualifikationsverfahren, die Faktenwissen, Teamfähigkeit, Sozialkompetenz und fachliche Kompetenzen etc. überprüft wäre sinnvoll. Dazu gehörte auch die Durchführung von Open Book Prüfungen. Allerdings bestehen hier durch die BIVOs oftmals Vorgaben. Kompetenzmodelle mit einzelnen Leistungsnachweisen münden schlussendlich in einer Note.

Auch hier kann die Schule Akzente setzen, indem sie einen Mix von geeigneten Qualifikationsverfahren etabliert. Das Prüfen von Faktenwissen lässt sich mittels LMS hochgradig automatisieren. Die eingesparte Zeit liesse sich für Qualifikationsverfahren verwenden, die etwas aufwändiger sind.

6. Projektmanagement

Die Vielzahl der Akteure, die Komplexität der Thematik und der längere Zeitraum erfordern, dass solche Projekte umsichtig geplant und durchgeführt werden. Dazu stehen verschiedene Projektmanagement Methoden zur Verfügung. Der Projektrahmen des Bundes «Hermes», wäre eine Möglichkeit. Allerdings ist das File basierte System für Projektteams, die eine intensive Zusammenarbeit pflegen etwas sperrig. Alternativ dazu oder als Ergänzung liessen sich verschiedene Webtools einsetzen. Eine Möglichkeit wäre das Angebot von «ASANA».

Da sich die Leitung eines solchen Projektes erheblich von der Unterrichtstätigkeit unterscheidet, ist bei der Wahl der Projektleitung darauf zu achten, dass diese Kompetenzen tatsächlich vorhanden sind. Eine gute Variante ist jemanden externen beizuziehen.

– HERMES hermes.admin.ch
– ASANA www.asana.com

7. Infrastruktur

In der Berufsbildung verbringen die Lernenden einen vergleichsweise kleinen Teil der Zeit an der Berufsschule. Gleiches gilt für Fachlehrpersonen mit kleinen Anstellungspensen. Dementsprechend verfügen Sie bereits über IT-Mittel, die sie entweder über den Betrieb oder privat organisiert haben. Meistens genügt es, wenn man die Einbindung persönlicher mobiler Geräte via WLAN vorsieht und Internetzugang ermöglicht. Die Verwendung von Druckern, Beamern und Displays sollte möglich sein. Im Einzelfall ist der Zugriff auf Programm- oder Fileserver je nach Verwendung von Fachapplikationen erforderlich. Sinnvollerweise setzt die Schule auf folgende Software Strategie:

Schulnahe IT-Mittel

  1. Fokussierung auf ein LMS (Betrieb, Applikationssupport, didaktischer Support)
  2. Fokussierung auf eine Office-Lösung -> z.B. Office365, LibreOffice
  3. Schulverwaltungssoftware

Persönliche und/oder betriebliche IT-Mittel

  1. Durch den Ausbildungsbetrieb und privat lizenzierte Software
  2. Cloudservices des Betriebes und private

Für die Persönliche Lernumgebung ist es sinnvoll, wenn man sich auf ein paar wenige Apps und Cloudservices fokussiert und die Berufsschule dazu Applikationssupport anbietet. Mit dem Support sinkt die Schwelle, um mit diesen Tools zu arbeiten und die Anwenderkompetenz steigt. Auf der anderen Seite reduziert man die riesige Vielfalt der verwendeten Apps auf ein paar relevante.

Mit den verschiedenen Akteuren der Berufsbildung: Lernende, Lehrpersonen, Lehrbetriebe, Berufsverbände, Ausbildungszentren der Berufsverbände, Berufsschulen, Bildungsdirektionen und Bund liegt ein komplexes Bildungssystem vor. Damit die digitale Transformation gelingt, ist ein koordiniertes Vorgehen der Bildungspartner unabdingbar. Dazu gehört, dass die Ziele für alle nachvollziehbar und verständlich formuliert sind. Es braucht Transparenz bezüglich der bearbeiteten Aufgaben und der Verfügbarkeit der Resultate. Sicher braucht es eine neue Form der Zusammenarbeit, die das digitale Potenzial voll ausschöpft.

Ihre Meinung zu dieser Thematik interessiert uns. Wir freuen uns auf Kommentare und Fragen.

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1 Gedanke zu „Erfolgsfaktoren digitaler Transformation in der Berufsbildung“

  1. Interessanter Artikel! Was mich erstaunt ist, dass die Bildungsverlage wie hep, Sauerländer Orell Füssli etc. gar nicht erscheinen.
    Was ich erlebe ist, dass viele LP in der Sekll Angst oder Bedenken haben. (Neurowisseschaftlr lässt grüssen)
    Darüber wird kaum je gesprochen. Auch, dass Sekll LP meist schon etwas älter sind und wenig Lust auf zusätzliche Weiterbildung neben Familie und Job haben. Viele haben in dem Alter kleine Kinder oder dürften Abends noch Aufgabenhilfe leisten zuhause.
    Da wären Entlastungen nötig, um Weiterbildung attraktiv zu machen.

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