FN-Zmittag: Digitale Identitäten in der Schule – Chancen, Herausforderungen und konkrete Handlungsfelder

Digitale Identitäten sind längst Teil unseres (Schul-)Alltags – doch was steckt eigentlich dahinter? Am FN-Zmittag vom 01. Dezember 2025 haben wir gemeinsam einen praxisnahen Blick auf Spannungsfelder, Herausforderungen und konkrete Handlungsmöglichkeiten rund um digitale Identitäten im schulischen Umfeld geworfen.

Mehr als nur Benutzername und Passwort
Digitale Identitäten sind weit mehr als ein einfaches Online-Login. Sie bestimmen, wie wir uns im digitalen Raum bewegen, wie wir uns sichtbar machen (z.B. Social Media) und aber auch wie wir unsere Daten schützen können. Im Fokus des FN-Zmittag standen Fragen wie:

  • Wer darf auf welche Daten zugreifen?
  • Wie können Schulen die digitale Souveränität ihrer Mitarbeitenden und Lernenden stärken und trotzdem sichtbar sein?
  • Was bedeutet digitale Identitäten für Datenschutz und Informationssicherheit?

Das Ökosystem Schule im Wandel
Die Veranstaltung zeigte auf, dass digitale Identitäten im Schulumfeld ein Zusammenspiel von Technik, Organisation und Pädagogik erfordern. Es reicht nicht, nur Benutzernamen und Passwörter zu verwalten. Vielmehr braucht es ein „Big Picture“ im pädagogischen Sinne, welches auch aufklären und befähigen beinhaltet:

  • Wer ist wofür verantwortlich?
  • Wie werden Rollen und Berechtigungen vergeben?
  • Wie gelingt Sensibilisierung und Befähigung aller Beteiligten?

Risiken erkennen und handeln
Ein zentrales Thema war der Umgang mit Risiken. Die Teilnehmenden arbeiteten in Gruppen an einer Grafik, um zu identifizieren, wo digitale Identitäten im Schulalltag gebraucht werden und wo Risiken oder offene Fragen bestehen.
Die wichtigsten Risikobereiche:

  • Technisch: Ist das Login sicher?
  • Organisatorisch: Sind die Berechtigungen richtig verteilt?
  • Baulich: Gibt es unbefugten Zugang zu sensiblen Bereichen?
  • Pädagogisch: Sind Mitarbeitende, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern ausreichend sensibilisiert?

Dazu wurden konkrete Massnahmen diskutiert, etwa Mehrfach-Authentifizierung, klare Berechtigungskonzepte und gezielte Weiterbildungen.

Datenschutz und Informationssicherheit
Datenschutz bleibt ein zentrales Thema: Es sollen nur Daten erhoben werden, für die es eine gesetzliche Grundlage gibt und die für die Aufgabenerfüllung notwendig sind. Die Bearbeitung von Informationen muss einer Person zuordenbar sein – das schafft Transparenz und Sicherheit.

Fazit
Digitale Identitäten sind ein Schlüsselthema für die Schule von heute und morgen. Sie erfordern einen ganzheitlichen Blick und die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Fachstelle Bildung und ICT wird die aufgebrachten Punkte des FN-Zmittags in einen Workshop des nächsten FN-PICTS-Vernetzungstreffen vom Samstag, 24. Januar 2026, aufnehmen und weitere konkrete Hilfestellungen dazu erarbeiten, die dann im ICT-Coach publiziert werden.


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