Vor wenigen Wochen wäre dieses Szenario noch undenkbar gewesen – unsere Schülerinnen und Schüler lernen ausschliesslich von zu Hause aus. In der Zwischenzeit haben die Lehrperson Fernlernangebote aufgebaut, die vorhandenen Möglichkeiten genutzt und ganz neue kreative Formen für den Ersatz des Präsenzunterrichts gefunden. Alle durchlaufen eine unglaubliche Lernkurve und schaffen damit die Grundlage für die noch offene Dauer dieser Fernlernzeit. Als Unterstützung für Schulleitungen und Lehrpersonen hat das Volksschulamt das Wiki zum Fernlernen um die Bereiche «Tages- und Wochenablauf» und die Spezialgebiete «Kommunikation im Fernunterricht» und «Video-Konferenz» erweitert.
Der Tagesablauf zeigt eine mögliche Strukturierung auf für ältere Schülerinnen und Schüler der Primarschule und des 3. Zyklus. Dabei wird der Tag in Phasen der Vorbereitung des Lernens, des Selbstlernens mit und ohne Begleitung der Lehrperson, der Unterricht im virtuellen Klassenzimmer, der «Freien Tätigkeit», Pausen und der Freizeit gegliedert. Für die zeitliche Einteilung bildet die «Handreichung des Kanton Zug» zur Dauer des eigenverantwortlichen Lernens abgestimmt auf das Alter der Lernenden die Grundlage. Die Wochenplanung übernimmt die verschiedenen Elemente der Tagesstruktur und setzt diese in der Wochenplanung um.
Ein besonderes Augenmerk im Fernlernen gilt der Kommunikation, sei diese schriftlich, mit Audio oder zusätzlich mit Bild. Damit wird der Kontakt zwischen der Lehrperson und den Lernenden, aber auch unter den Lernenden ermöglicht. Wie der Ausbau der Kommunikation unter Einbezug des Datenschutzes erfolgen könnte, wird ebenfalls aufgezeigt. Auf die Besonderheiten der Videokonferenz wird separat eingegangen. Dazu findet sich ein 10-Punkte-Programm mit Tipps und Tricks sowie zwei Videos von Philippe Wampfler zur Durchführung von Videokonferenzen und zur Berücksichtigung des Datenschutzes.
Ein eigener Bereich ist dem Fernlernen für Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen gewidmet. Das verfassungsmässige Grundrecht auf ausreichenden Grundschulunterricht gilt auch in Phasen des Fernlernens. Individuelle Unterstützung benötigen Schülerinnen und Schülern, deren Teilhabe am Fernunterricht aufgrund von Schwierigkeiten (kein technischer Zugang, mangelndes Sprachverständnis, Arbeits- und Lernverhalten, keine familiäre Unterstützung, Behinderungen, familiäre Belastungen etc.) erschwert ist.
Unabhängig von der Dauer des Fernlernens schafft diese Form des Unterrichtens neue Lernformen. Vielfältige Erfahrungen im Bereich der Digitalisierung wurden und werden gesammelt. Dies wird auch den Präsenzunterricht nach der Wiederaufnahme des regulären Schulbetriebes bereichern. Viel Kreativität ist aktuell gefragt und dies auch bei der Zusammenarbeit. Sharing is caring, deshalb freuen wir uns auf Ergänzungen und Rückmeldungen zu unseren Ausführungen.
Das ist ein sinnvoller Versuch. Wird auch noch lange nach Corona weiterleben.
Seit zweieinhalb Wochen bin ich lernende online-Lehrerin auf der Sekundarstufe. Was für eine Erfahrung, die Schülerinnen und Schüler in dieser neuen Situation zu erleben: Sie sind motiviert, übernehmen Selbstverantwortung für ihr Lernen und sind pünktlich zu den vereinbarten Zeiten online für Inputs und Austausch. Ich bin gespannt auf die kommende Zeit und hoffe auf noch mehr gute Erfahrungen und Herausforderungen im Umgang mit dieser Art von Lernen.
Das tönt nach einem sehr gelungenen Start. Wir wünschen euch weiter viel Freude am Weiterentwickeln des neuen Lernsettings. Falls ihr Tipps/Erfahrungen für andere Schulen habt, könnt ihr diese gerne im Wiki allen zur Verfügung stellen.
Seit zweieinhalb Wochen bin ich lernende onlin-Lehrerin auf der Sekundarstufe. Was für eine Erfahrung die Schüler und Schülerinnen einmal anders zu erleben! Sie übernehmen zum grossen Teil Selbstverantwortung für ihr Lernen, sind fit im Umgang mit den Medien und pünktlich zur Stelle für Inputs. Ich bin gespannt auf die nächste Zeit und freue mich auf viele Erfahrungen mit dieser Art von Lernbegleitung.