digitale und analoge Räume;
und – oder – kombiniert
Wir bewegen uns in Beruf, beim Lernen und in der Freizeit virtuos in analogen und digitalen Räumen. Oft nutzen wir diese Räume intuitiv, adaptieren sie wenn nötig oder arrangieren uns mit dem, was wir vorfinden. Studien haben gezeigt, dass die Gestaltung von analogen Räumen einen positiven Effekt auf die Arbeitsproduktivität, die Zusammenarbeit und im weitesten Sinne auch mit dem gemeinsamen Entwickeln von Lösungen für neuartige Herausforderungen hat. Dr. Florian Rittinger von «Witzig The Office Company» bringt den Prototypen eines mobil-flexiblen Lernraumes mit und zeigt gleich auch auf, wie sie damit auch ad hoc Räume gestalten, um für neue Fragestellungen auch das richtige Setting zu haben.
Die kaufmännische Berufsfachschule WKS KV Bern hat sich gemeinsam mit ihren Lernenden damit auseinandergesetzt, wie der Unterricht an ihrer Schule in Zukunft aussehen soll. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Lernumgebung für die Lernenden von grosser Bedeutung ist. Die WKS hat dafür einen ganzen Bereich ihrer Schule passend auf ihr neu entwickeltes Unterrichtskonzept umgestaltet und gleichzeitig die virtuelle Lernumgebung mitgedacht. Simon Schranz, Leiter Kaufleute, gibt uns Einblick in ihren Prozess und zeigt uns auf, wie sie im Alltag in diesen inspirierenden Räumen arbeiten.
Die Gestaltung von virtuellen Arbeitsräumen hat Einfluss auf deren erfolgreiche Nutzung. So wie analoge Räume gestaltet werden müssen, damit sie schlussendlich genutzt und belebt werden, müssen dies die virtuellen Räume. Wie gelingt es in virtuellen Räumen das «Empty-Disco»-Phänomen zu überwinden und darin gemeinsam Neues zu entwickeln? Anna-Katharina Keller, Kommunikationsverantwortliche der Spross-Gruppe zeigt, wie dank einer digitalen App der Austausch der Mitarbeitenden gewachsen ist.
Im Folgenden gehen wir der Frage nach, wie sich sowohl analoge als auch virtuelle Räume verbinden und im Zusammenspiel entwickeln lassen, dass wir aus beiden Welten das holen, was uns für ein gelingendes Lernen oder Arbeiten hilft und uns in neuer Form die Entwicklung der Fähigkeiten der Zukunft wie kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation und Kollaboration noch besser leben lässt. Roland Züger von TBF und Partner zeigt auf, wie Ingenieure virtuelle Räume nutzen, um analoge Räume bereits vor deren Entstehung auf deren Nutzbarkeit zu testen und wie diese Erkenntnisse bei der Entwicklung von Unterricht am OYM-College genutzt werden können.
Der Raum als dritter Pädagoge ist in Schulen, gerade auch wegen des knappen Schulraums, immer wieder ein Thema. Die Gestaltung des virtuellen Raums wird die analoge Raumfrage immer mehr ergänzen und auch gegenseitig beeinflussen. Statt um Tische, Stühle, Farben und Sitzecken, geht es hier um Fragen nach digitalen Arbeitsgeräte, Server, virtuellen Diensten, aber auch darum, wie wir Schulentwicklung auf den Weg des digitalen Wandels bringen und was alles geregelt werden muss, damit Sicherheit für das virtuelle Arbeiten besteht. Mit dem Projekt ICT-2022 wird das Volksschulamt zusammen mit Partnern grundlegende Informationen zur Verfügung stellen, um die Entwicklung von virtuellen Räumen voranzutreiben. René Moser gibt einen kurzen Überblick zu ICT-2022. Anschliessend werden wir in Workshops dem Vertiefen von einzelnen Aspekten von ICT-2022 zur Entwicklung von modernen virtuellen und analogen (Lern-)Räumen nachgehen.
Wir freuen uns, Sie an der Veranstaltung begrüssen zu dürfen und mit Ihnen, der Referentin und den Referenten intensive Gespräche über «digitale und virtuelle Räume» zu führen.
Simone Büchi und René Moser
Fachstelle Bildung und ICT
Organisatorisches:
- Datum: Mittwochnachmittag, 2. Oktober 2019
- Zeit: 13:45 bis 17:15 Uhr
- Ort: Aula des Bildungszentrums für Erwachsene Zürich (BiZE)
- Anmeldung: Wichtig, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
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