Digitale Kompetenzen in der Berufsbildung

Ziel des kürzlich gestarteten Forschungsprojektes «DigiCompToTeach» des scil St. Gallen (swiss competence centre for innovations in learning) ist es, zusammen mit vier mitarbeitenden KV-Schulen wirksame Massnahmen zur Kompetenzentwicklung von KV-Lehrpersonen im Digitalen Zeitalter zu entwickeln. Ausgehend von einer umfassenden Bedarfsanalyse sollen tragfähige Konzepte zur Kompetenzentwicklung von Lehrpersonen erprobt und auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.

In einer ersten Phase soll geklärt werden, wie die Digitalisierung den Arbeitsmarkt und die Kompetenzanforderungen an kaufmännische Berufsbilder/innen beeinflusst, wie digitale Kompetenzen definiert und operationalisiert werden können und wie Kompetenzanforderungen an Lehrpersonen zu spezifizieren sind, damit diese die digitalen Kompetenzen bei den Lernenden fördern können? Weitere Informationen zum Projekt finden sich im scil-Blog

Zur selben Thematik, jedoch mit Fokus auf die Kompetenzen der Berufslernenden wurde kürzlich vom BIBB Deutschland der Abschlussbericht der Studie «Medien anwenden und produzieren – Entwicklung von Medienkompetenz in der Berufsausbildung» veröffentlicht. Die Autorinnen und Autoren haben darin eine Definition von Medienkompetenz entwickelt, die neben der Mediennutzung auch die Dimensionen der Zusammenarbeit, der Kommunikation, des Lernens sowie der rechtlichen, ethischen und ökonomischen Rahmenbedingungen bei der Arbeit mit Medien einbezieht. Diese bei den Jugendlichen gemäss der Untersuchung häufig nicht sehr ausgeprägten Kompetenzen müssen während der Ausbildung gelernt werden und sollten in Ausbildungsordnungen einen besonderen Stellenwert erhalten.

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